4. Dezember, Zwischenstation Projektbesuch Nairobi:
Wir kommen um 6.30 Uhr in Nairobi an und checken im Hotel in Nairobi ein. Dann wurden wir zu einem Fußball-Camp des von Laureus unterstützten MYSA-Projekts gebracht, wo ich Martina Navratilova zum ersten mal treffe. Die Jugendlichen organisieren die Fußball-Ligen eigenständig und halten auch die Camps sauber, das ist Teil des Konzepts. Dann haben wir die an diesem Tag stattfindenden Spiele beobachtet und später hat ein Laureus-Team selbst ein kleines Match gegen eine Jugendmannschaft gespielt, ich stand im Tor und habe zwei Treffer kassiert, die Kids spielen super! Zum Abschluss wurden die besten Mannschaften des Jahres von Martina und mir ausgezeichnet.
Dann sind wir zu den Slums gefahren, um dort eine von Laureus aufgebaute Bibliothek zu besuchen. Wir sind zu Fuß quer durch einen der ärmsten Slums Nairobis gegangen. Es waren sehr eindringliche Eindrücke, gerade der Kontrast zwischen den desolaten Slums und den FußballCamps, die den Kindern aus den Slums offen stehen.
Vor diesem Hintergrund ist es besonders wichtig, dass mit dem MYSA-Projekt sehr viele Kinder erreicht werden: bislang über 200.000, die in fast 2000 Mannschaften organisiert sind. Die Gelder der Spender sind hier definitiv gut angelegt.
5. Dezember, Reisetag & Briefing:
Nach dieser bewegenden Zwischenstation folgte wieder eine kurze Nacht. Am Sonntag ging es um 4:30 Uhr zum Flughafen: Aufbruch Richtung Kilimanjaro. Ich habe den Vulkanriesen, der mehr als 5000 Meter über die Serengeti hinausragt, auf dem Flug zum ersten mal gesehen und war von den Dimensionen und der Aufgabe, die uns mit der Besteigung bevorsteht, beeindruckt. Wir werden in ein Hotel in Marangu gebracht und können den Tag bereits auf 1800m Höhe verbringen, was günstig für die Akklimatisierung ist. Am Abend gibt's ein Briefing: Wir werden über 7 Tage eine interessante Kombination aus dem Aufstieg über die Nord- und dem Abstieg über Südseite des Kilimanjaro machen, was einer Überschreitung gleichkommt! Bergführer Marc hat uns aber auch ganz schön Respekt vor dem fast-6000er eingeflößt. Es werden knapp 100 Träger beschäftigt sein. Jeder Bergsteiger darf seinem Träger nur 15 Kilo geben. Da musste ich nochmal aus- und umsortieren. 2 Matratzen, Schlafsack, Kissen, Klamotten für alle Klimazonen, Hygieneartikel, da kommt ganz schön was zusammen. Alle sind gespannt und angespannt. Es kann losgehen!