Michael Teuber: Mit Schwung in Richtung London
Paralympics-Sieger finisht Peakbreak-Etappenrennen – Weltcup-Gesamtsieg als weitere Motivation

900 Kilometer und insgesamt 18.000 Höhenmeter im Renntempo quer durch die Alpen – das sind die nackten Daten des Peakbreak-Etappenrennens. Am vergangenen Samstag nahm die Rundfahrt nach acht Tagen im österreichischen Seeboden ihr Ende. Unter den erfolgreichen Finishern befand sich auch Michael Teuber. Der Sparkassen-Fahrer hatte die harten Anforderungen der Mehrtagesfahrt als Vorbereitung für die Paralympischen Spiele in London genutzt.

„Dieses Etappenrennen zu bestreiten, war wirklich eine tolle Erfahrung. Viele schöne und legendäre Bergetappen aber auch stundenlange Schinderei liegen hinter mir“, sagt Teuber, der „stolz ist, trotz Handicap diese Herausforderungen gemeistert zu haben“. Besonders die siebte Etappe vom Pinzgau in den Lungau hatte den Teilnehmern nochmals alles abverlangt: „Über sieben Stunden waren wir unterwegs. Meine bisher längste Zeit im Sattel – und das im strömenden Regen“, erzählt Teuber.

Seine Formentwicklung in Richtung London bezeichnet der 44-Jährige als „genau im Plan“. „Ich konnte bisher alle Vorgaben erfüllen. Die Teilnahme beim Peakbreak sollte nun einen weiteren Kraftschub bringen, daher bin ich mit meinem Trainingserfolg sehr zufrieden“, so Teuber. Zusätzliche Motivation dürfte ihm sein seit der vergangenen Woche feststehender Gesamtsieg beim Radweltcup geben. Der Dietenhausener landete trotz einer Nicht-Teilnahme beim letzten Event in Kanada in dieser Wertung klar auf dem ersten Rang und verwies damit den Österreicher Georg Schwab und den Kanadier Brayden McDougall auf die Plätze. „Das zeigt natürlich, dass ich auf dem richtigen Weg bin. Ich konzentriere mich seit dem Winter ausschließlich auf die bald beginnenden Paralympics. Schon im Vorfeld im internationalen Feld solche Erfolge einzufahren treibt mich natürlich weiter an“, so Teuber.

Wie gut er derzeit in Form ist, möchte der Sparkassen-Fahrer nun am kommenden Wochenende bei den deutschen Meisterschaften im Paracycling im oberbayerischen Holzkirchen testen: Am Freitag tritt Teuber dort im Einzelzeitfahren an, am Samstag bestreitet er das Straßenrennen. „Mein Fokus liegt hier vor allem auf dem Zeitfahren. Das ist die Disziplin, in der ich mir für London die größten Chancen ausrechne.“

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